Dirk Remmler,
Dipl.-Pädagoge, Sozialmanager (M.A.), Paar- und Familientherapeut (DGSF), Heilpraktiker für Psychotherapie
Was bedeutet "systemisch"?
Der systemische Ansatz ist ein eigenständiges Verfahren mit einer Vielzahl von Methoden und Anwendungsbereichen. Ursprünglich aus der Familientherapie entwickelt, wird er heute in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien und Gruppen angewandt.
Die systemische Perspektive richtet ihren Blick auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, auf das, was zwischen den Beteiligten geschieht und wie sie miteinander umgehen.
Symptome und Probleme werden nicht als zu eliminierende Störungen sondern als Lösungsversuche der Beteiligten vor dem Hintergrund ihrer erlernten und aktuell gelebten Beziehungsmuster gesehen.
Der systemische Ansatz ermöglicht es, diese Muster deutlich werden zu lassen, die Ressourcen zu aktivieren und die Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten zu erweitern.
Einige systemische Prinzipien
- jeder Mensch wird in seiner Einzigartigkeit als wertvoll angesehen
- es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Verhalten
- jedes Verhalten hat innerhalb eines Systems einen Sinn
- in jedem Problem steckt zugleich eine Lösung
- Menschen und Systeme können sich nur selbst verändern
- alles bedingt sich gegenseitig; das Tun des Einen ist das Tun des Anderen
- nichts bleibt, wie es ist